Vereinsgeschichte des 1.FC Viktoria 1911 Eckartshausen e.V von 1911 bis 2011
Der Fußballsport, der in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts von England aus seinen Siegeszug nach Deutschland angetreten hatte, war damals in unserem Dorf kaum bekannt. Nachdem 1893 in Hanau der F.C Hanau 93 gegründet worden war, wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Hanauer Raum und schließlich auch in unserem Kreisgebiet weitere Fußballvereine gegründet. Die breite Masse stand diesem Sport jedoch noch ablehnend gegenüber. „Wie können nur vernünftige Menschen einem runden Lederball nachrennen? “ Das war damals die weitläufi ge Meinung der Bevölkerungskreise. Trotzdem fanden sich auch in unserem Dorf junge Männer, die an dem neuen Sport
gefallen gefunden hatten.
Am 15. Februar 1911 fand in der Gastwirtschaft Frank eine Intressentenversammlung statt, die den 1.FC Viktoria 1911 Eckartshausen aus der Taufe hob. Diese denkwürdige Gründung war vorallem auf die Initiative von Heinrich Jakob zurückzuführen, der auch bis in die 20er Jahre das gesamte Vereinsgeschehen stark beeinfl ußte und sich besonders verdient machte. Zu den weiteren Gründern zählten: Wilhelm Reichert I., Heinrich Eckert, Wilhelm Jakob, Fritz Stürtz, Heinrich Würz, August Peix, Konrad Kraft, Jean Frank, Heinrich Reichert, Wilhelm Keuchler und Emil Vobelt.
Sie waren die ersten Mitglieder, die auch gleichzeitig die ersten Spiele bestritten. Langsam nahm der Verein an Mitgliedern zu und schließlich waren es 30 - 40 Personen,
die bis zum ersten Weltkrieg dem Verein die Treue hielten. Schon bald nach der Gründung wurden die ersten Spiele, hauptsächlich gegen Vereine aus den Kreis Hanau (Ravolzhausen, Langendiebach und Niedermittlau) ausgetragen. Die ersten Spieler der Mannschaft waren: Heinrich Jakob, Wilhelm Reichert I., Heinrich Eckert, Wilhelm Jakob, Fritz Stürtz, Heinrich Würz, Heinrich Reichert, Wilhelm Keuchler, Emil Vobelt, August Peix, und Konrad Kraft.
Bald darauf folgten Spiele gegen Büdingen, Ortenberg und Nidda. Bereits am 11.September 1911 nahm der junge Verein an den sogenannten „Olympischen
Spielen“ in Langendiebach teil und erzielte mit einem 4.Platz in der C-Klasse bei 10 teilnehmenden Mannschaften, einen beachtlichen Erfolg. An einen geregelten Spielbetrieb war aber nicht zu denken, da ein Sportplatz im heutigen Sinne nicht zu Verfügung stand. Die Spiele wurden deshalb auf verschiedenen Wiesen, ja sogar im „Ameisengrund“ ausgetragen.